Individuelles Reisen in Tadschikistan und auf dem Pamir Highway
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Der Pamir Highway und damit die Länder Tadschikistan und Kirgistan sind Reiseziele abseits der Massen . Trotz der großen Gastfreundschaft in beiden Ländern, sind die Stan-Staaten in Zentralasien touristisch recht unerschlossen, Tadschikistan noch mehr als Kirgistan. Eine Reise auf dem Pamir Highway individuell, ob als Backpacker oder mit dem eigenen Fahrzeug, ist ein Abenteuer und kein Sonne-Strand-Meer-Paket, aber darauf verzichten Reisende, die es in diese abgeschiedene Gegend zieht, gerne. Gerade für Backpacker gibt es wesentlich leichtere und bequemere Reiseziele, was Transport und Essen angeht, aber man wird reichlich entschädigt, wenn man sich trotz allem dafür entscheidet. |
Visum
Kirgistan
ist für StaatsbürgerInnen von Österreich, Deutschland und der Schweiz visumsfrei, es fallen damit keine Kosten an und man bekommt einfach einen Einreisestempel an der Grenze.
Komplizierter wird die Sache bei Tadschikistan .
Mittlerweile kann ein E-Visum beantragt werden, was die persönliche Vorsprache bei der Botschaft in Wien allerdings nicht abgelöst hat. Wenn man das Formular für das E-Visum abschickt, bekommt man meist schon in den nächsten zwei Tagen die Bestätigung, dass man sich nun einen Termin bei der Botschaft ausmachen kann. Beim Visum ist die erste Unterkunft , in der man nächtigt, anzugeben und zu bestätigen , da muss eine E-Mail des Hostels oder eine andere Buchungsbestätigung her.
Wer den Pamir Highway in Angriff nehmen will, reist zwangsläufig zur die Autonome Region Bergbadachschan und dafür ist eine Sondergenehmigung (GBAO) notwendig. Ohne dieser Erlaubnis kann man den tadschikischen Pamir Highway trotz Visum für Tadschikistan nicht bereisen! Die Genehmigung kostet 20 Euro und wird mit dem Visum beantragt, also unbedingt vermerken!
Die Kosten für ein Visum sind von Land zu Land sehr unterschiedlich.
Ein Visum + GBAO für einen Monat (einmalige Einreise) kostet den Online-Auftritten der Konsularabteilungen zufolge
in Österreich 100 Euro,
in Deutschland 70 Euro,
und in der Schweiz sogar nur 45 Euro.
In Wien wurde auf eine persönliche Vorsprache bestanden, dann musste die Bestätigung für die Einzahlung der Visa gebracht werden, um die Visa zu erhalten. Bei der Vorsprache wird ein Foto vom Antragssteller gemacht und Fingerabdrücke werden genommen. Aufgrund des Aufwands sollte man sich also mindestens einen Monat vor der Reise um das Visum kümmern.
Nähere Informationen zur Visaerteilung:
Österreich: tajikembassy.at/index/visa/0-25
Deutschland: www.botschaft-tadschikistan.de/allgemeine-information
Schweiz: www.tajikistanmission.ch/consular-affairs
Komplizierter wird die Sache bei Tadschikistan .
Mittlerweile kann ein E-Visum beantragt werden, was die persönliche Vorsprache bei der Botschaft in Wien allerdings nicht abgelöst hat. Wenn man das Formular für das E-Visum abschickt, bekommt man meist schon in den nächsten zwei Tagen die Bestätigung, dass man sich nun einen Termin bei der Botschaft ausmachen kann. Beim Visum ist die erste Unterkunft , in der man nächtigt, anzugeben und zu bestätigen , da muss eine E-Mail des Hostels oder eine andere Buchungsbestätigung her.
Wer den Pamir Highway in Angriff nehmen will, reist zwangsläufig zur die Autonome Region Bergbadachschan und dafür ist eine Sondergenehmigung (GBAO) notwendig. Ohne dieser Erlaubnis kann man den tadschikischen Pamir Highway trotz Visum für Tadschikistan nicht bereisen! Die Genehmigung kostet 20 Euro und wird mit dem Visum beantragt, also unbedingt vermerken!
Die Kosten für ein Visum sind von Land zu Land sehr unterschiedlich.
Ein Visum + GBAO für einen Monat (einmalige Einreise) kostet den Online-Auftritten der Konsularabteilungen zufolge
in Österreich 100 Euro,
in Deutschland 70 Euro,
und in der Schweiz sogar nur 45 Euro.
In Wien wurde auf eine persönliche Vorsprache bestanden, dann musste die Bestätigung für die Einzahlung der Visa gebracht werden, um die Visa zu erhalten. Bei der Vorsprache wird ein Foto vom Antragssteller gemacht und Fingerabdrücke werden genommen. Aufgrund des Aufwands sollte man sich also mindestens einen Monat vor der Reise um das Visum kümmern.
Nähere Informationen zur Visaerteilung:
Österreich: tajikembassy.at/index/visa/0-25
Deutschland: www.botschaft-tadschikistan.de/allgemeine-information
Schweiz: www.tajikistanmission.ch/consular-affairs
Anreise
Allein schon aus Kostengründen sollte man in Bischkek starten und nicht in Duschanbe.
Die Flüge in die Hauptstadt Duschanbe sind für gewöhnlich erheblich teurer als die nach Bischkek oder Almaty. Wer also mehrere Länder Zentralasiens kombinieren möchte, ist mit einem Flug in eines der Nachbarländer Kirgistan (Bischkek) oder Kasachstan (Almaty) besser bedient.
Für Duschanbe bieten sich die Fluglinien Turkish Airlines und Aeroflot an.
Für Bischkek bieten sich die Fluglinien Turkish Airlines, Pegasus Airlines und Aeroflot an.
Von der Hauptstadt ist man in nicht einmal 40 Minuten mit einem Inlandsflug der kostengünstigen (schon um 40 bis 80 Euro hin und zurück) Air Manas (Pegasus Asia) in Osch.
Über Land gibt es mehrere mögliche Grenzübergänge , bei allen bleibt die aktuelle politische Lange zu beobachten:
Grenzübergänge nach Tadschikistan:
Usbekistan nahe Taschkent – Tadschikistan nordwestliches Ende: Oybek
Usbekistan nahe Termez – Tadschikistan nahe Duschanbe: Denau/Tursanzade
Usbekistan Ferganatal – Tadschikistan nordwestliches Ende: Kanibodom
Kirgistan südwestliches Ende – Tadschikistan nordwestliches Ende: Batken/Isfara
Kirgistan Pamir Highway – Tadschikistan Pamir Highway: Bordöbö
Grenzübergänge nach Kirgistan:
Usbekistan Ferganatal – Kirgistan nicht weit von Osch: Dostyk/Dustlyk
Usbekistan Ferganatal – Kirgistan nördlich von Osch: Uschkurgon
Tadschikistan nordwestliches Ende – Kirgistan südwestliches Ende: Batken/Isfara
Tadschikistan Pamir Highway – Kirgistan Pamir Highway: Bordöbö
Kasachstan südwestliches Ende – Kirgistan nordwestliches Ende: Karkara
Kasachstan nahe Almaty – Kirgistan nahe Bischkek: Korday
Die Flüge in die Hauptstadt Duschanbe sind für gewöhnlich erheblich teurer als die nach Bischkek oder Almaty. Wer also mehrere Länder Zentralasiens kombinieren möchte, ist mit einem Flug in eines der Nachbarländer Kirgistan (Bischkek) oder Kasachstan (Almaty) besser bedient.
Für Duschanbe bieten sich die Fluglinien Turkish Airlines und Aeroflot an.
Für Bischkek bieten sich die Fluglinien Turkish Airlines, Pegasus Airlines und Aeroflot an.
Von der Hauptstadt ist man in nicht einmal 40 Minuten mit einem Inlandsflug der kostengünstigen (schon um 40 bis 80 Euro hin und zurück) Air Manas (Pegasus Asia) in Osch.
Über Land gibt es mehrere mögliche Grenzübergänge , bei allen bleibt die aktuelle politische Lange zu beobachten:
Grenzübergänge nach Tadschikistan:
Usbekistan nahe Taschkent – Tadschikistan nordwestliches Ende: Oybek
Usbekistan nahe Termez – Tadschikistan nahe Duschanbe: Denau/Tursanzade
Usbekistan Ferganatal – Tadschikistan nordwestliches Ende: Kanibodom
Kirgistan südwestliches Ende – Tadschikistan nordwestliches Ende: Batken/Isfara
Kirgistan Pamir Highway – Tadschikistan Pamir Highway: Bordöbö
Grenzübergänge nach Kirgistan:
Usbekistan Ferganatal – Kirgistan nicht weit von Osch: Dostyk/Dustlyk
Usbekistan Ferganatal – Kirgistan nördlich von Osch: Uschkurgon
Tadschikistan nordwestliches Ende – Kirgistan südwestliches Ende: Batken/Isfara
Tadschikistan Pamir Highway – Kirgistan Pamir Highway: Bordöbö
Kasachstan südwestliches Ende – Kirgistan nordwestliches Ende: Karkara
Kasachstan nahe Almaty – Kirgistan nahe Bischkek: Korday
Transport
Entlang des Pamir Highways gibt es keine Busse, es bleiben damit nur die
Marschrutkas
, Sammeltaxis, die auf dieser Strecke eigentlich immer in Form eines Jeeps auftauchen, um den schlechten Straßenzuständen trotzen zu können. Die Sammeltaxis werden von der lokalen Bevölkerung als
selbstverständliches Transportmittel
genutzt und Fahrer sehen sich am Morgen um, wer mit ihnen mitfährt. Gezahlt wird pro Platz, das Gepäck wird auf das Dach gespannt und wenn alle Plätze belegt sind, geht es los. Um lange Wartezeiten zu vermeiden oder gar kein Marschrutka mehr zu bekommen, sollte man bereits
in
der
Früh
am
Sammelplatz
stehen. Manche Strecken sind frequentierter als andere und besonders für die Strecke zwischen Osch und Murghob sind nicht so viele Jeeps zu finden.
Abfahrtsplätze:
Eine Fahrt kann aufgrund eingelegter Pausen, längerer Polizeikontrollen oder schlechter Wetterbedingungen gleich wesentlich länger dauern. Eine Reserve muss man auf jeden Fall einplanen, sich darauf zu verlassen, dass man am geplanten Tag ankommt und vielleicht am nächsten schon der Flieger wartet, wäre fatal. Das Wetter bleibt unberechenbar. Nur einen Tag nach unserer Fahrt von Duschanbe nach Khorugh hieß es, dass aufgrund starker Regenfälle, die Straße am nächsten Tag nicht mehr passierbar war. Bis dann wieder alles in Ordnung ist, kann es dauern. 2015 waren die Unwetter so stark, dass der Pamir Highway über weite Strecken den Sommer nicht mehr befahrbar war.
Ungefähre Fahrtdauer und Preise pro Kopf:
In Khorugh gibt es kleine Marschrutkas die wie Minibusse durch die Stadt funktionieren. Man steigt am Straßenrand ein und bezahlt pro Fahrt 1,5 Somoni/Person. Besonders bequem ist diese Möglichkeit, wenn man in der etwas vom Stadtzentrum entfernten Pamir Lodge übernachtet.
Die angeführten Verbindungen führen zwar einmal quer durch den Pamir, allerdings hat man nach den ewiglangen Fahrten noch nicht wirklich etwas gesehen. Da der Weg das Ziel ist und die Städte, in die man gelangt, nicht unbedingt sehenswert, ist es schade, wenn man auf diese Weise viel verpasst, was der Pamir Highway zu bieten hätte. Manche versuchen per Anhalter weiter zu kommen und sich Reisenden mit gemieteten oder eigenen Jeeps anzuschließen. Funktionier manchmal, nicht immer.
Für eine Tour zu den Seen in der Umgebung von Bulunkul und für den tadschikischen Wakhan empfiehlt sich deswegen ein privater Jeep mit Fahrer . Im Wakhan selbst gibt es oft keine Sammeltaxis, auch wenn man es da per Anhalter probieren kann, muss man einkalkulieren, dass sich generell nicht viel auf den Straßen tut. Man kann sich einen Fahrer auch vor Ort in Murghob oder Khorugh organisieren.
Der Zufall ergab, dass wir auf der Strecke auf Khudoguys Bruder getroffen sind, mit dem wir dann ein paar Tage durch den Wakhan gefahren sind. Khudoguy selbst ist ein äußerst hilfsbereiter lokaler Touranbieter , der Fahrer vermitteln kann und auch sonst alle Fragen beantwortet. Wer Khudoguy persönlich kennenlernen möchte, hat dazu auch auf der ITB die Möglichkeit. Dass Khudoguy sehr bemüht ist um die Tourismusentwicklung in Tadschikistan, zeigt sich allein anhand seines Engagements, ein netter Ansprechpartner, der auch Jeeps ohne Fahrer vermietet. Allerdings gibt es in Tadschikistan für ausländische FahrerInnen keine Versicherung abzuschließen und die Mietpreise sind mit ca. 90 US-Dollar für einen guten Jeep recht hoch im Vergleich zu anderen Ländern. Andere Anbieter sind aber auch schwer zu finden.
Auf jeden Fall können Khudoguy mit Sicherheit empfehlen:
Konditionen: 15 US-Dollar für den Fahrer pro Tag und 0,70 US-Dollar/km
Facebook: www.facebook.com/khudoguy.shonazarov
E-Mail: [email protected]
Website: www.worldroof-tours.com
Abfahrtsplätze:
- Osch : Es fahren nicht viele Jeeps pro Tag über die Grenze, deswegen empfiehlt sich auch in dem Fall beim Guesthouse nachzufragen. Das Biy Ordo Guesthouse ist eine beliebte Anlaufstelle. Alternativ gibt es einen unscheinbaren Sandplatz irgendwo in Osch, wo sich private Mitfahrgelegenheiten sammeln. Ortskundige Taxifahrer kennen den Platz.
- Murghob : Beim Basar warten oder beim Pamir Hotel nachfragen.
- Ischkaschim : Einfach auf die Straße hinausstellen in der Nähe des Anis-Hotels Richtung Dorfzentrum.
- Khorugh : Beim Basar direkt bei schmalen Brücke, einmal auf der rechten und einmal auf der linken Seite, je nachdem, ob man nach Ischkaschim oder Duschanbe will. Sammeltaxis nach Duschanbe werden auch von der Pamir Lodge organisiert, dann muss man nicht mit dem Gepäck in das Stadtzentrum fahren.
- Duschanbe : Parkplatz in der Nähe des Flughafens
Eine Fahrt kann aufgrund eingelegter Pausen, längerer Polizeikontrollen oder schlechter Wetterbedingungen gleich wesentlich länger dauern. Eine Reserve muss man auf jeden Fall einplanen, sich darauf zu verlassen, dass man am geplanten Tag ankommt und vielleicht am nächsten schon der Flieger wartet, wäre fatal. Das Wetter bleibt unberechenbar. Nur einen Tag nach unserer Fahrt von Duschanbe nach Khorugh hieß es, dass aufgrund starker Regenfälle, die Straße am nächsten Tag nicht mehr passierbar war. Bis dann wieder alles in Ordnung ist, kann es dauern. 2015 waren die Unwetter so stark, dass der Pamir Highway über weite Strecken den Sommer nicht mehr befahrbar war.
Ungefähre Fahrtdauer und Preise pro Kopf:
- Osch – Murghob: 8-9 Stunden – 1500 Som (ca. 18 Euro) bzw. 150 Somoni (ca. 15 Euro)
- Murghob – Khorugh: 8-9 Stunden – 150 Somoni (ca. 15 Euro)
- Khorugh – Ischkaschim: 3-4 Stunden – 50 Somoni (ca. 5 Euro)
- Khorugh – Duschanbe: 14-16 Stunden – 300-350 Somoni (ca. 30-35 Euro)
In Khorugh gibt es kleine Marschrutkas die wie Minibusse durch die Stadt funktionieren. Man steigt am Straßenrand ein und bezahlt pro Fahrt 1,5 Somoni/Person. Besonders bequem ist diese Möglichkeit, wenn man in der etwas vom Stadtzentrum entfernten Pamir Lodge übernachtet.
Die angeführten Verbindungen führen zwar einmal quer durch den Pamir, allerdings hat man nach den ewiglangen Fahrten noch nicht wirklich etwas gesehen. Da der Weg das Ziel ist und die Städte, in die man gelangt, nicht unbedingt sehenswert, ist es schade, wenn man auf diese Weise viel verpasst, was der Pamir Highway zu bieten hätte. Manche versuchen per Anhalter weiter zu kommen und sich Reisenden mit gemieteten oder eigenen Jeeps anzuschließen. Funktionier manchmal, nicht immer.
Für eine Tour zu den Seen in der Umgebung von Bulunkul und für den tadschikischen Wakhan empfiehlt sich deswegen ein privater Jeep mit Fahrer . Im Wakhan selbst gibt es oft keine Sammeltaxis, auch wenn man es da per Anhalter probieren kann, muss man einkalkulieren, dass sich generell nicht viel auf den Straßen tut. Man kann sich einen Fahrer auch vor Ort in Murghob oder Khorugh organisieren.
Der Zufall ergab, dass wir auf der Strecke auf Khudoguys Bruder getroffen sind, mit dem wir dann ein paar Tage durch den Wakhan gefahren sind. Khudoguy selbst ist ein äußerst hilfsbereiter lokaler Touranbieter , der Fahrer vermitteln kann und auch sonst alle Fragen beantwortet. Wer Khudoguy persönlich kennenlernen möchte, hat dazu auch auf der ITB die Möglichkeit. Dass Khudoguy sehr bemüht ist um die Tourismusentwicklung in Tadschikistan, zeigt sich allein anhand seines Engagements, ein netter Ansprechpartner, der auch Jeeps ohne Fahrer vermietet. Allerdings gibt es in Tadschikistan für ausländische FahrerInnen keine Versicherung abzuschließen und die Mietpreise sind mit ca. 90 US-Dollar für einen guten Jeep recht hoch im Vergleich zu anderen Ländern. Andere Anbieter sind aber auch schwer zu finden.
Auf jeden Fall können Khudoguy mit Sicherheit empfehlen:
Konditionen: 15 US-Dollar für den Fahrer pro Tag und 0,70 US-Dollar/km
Facebook: www.facebook.com/khudoguy.shonazarov
E-Mail: [email protected]
Website: www.worldroof-tours.com
Unterkünfte
Für Doppelzimmer sind
20 bis 35 Euro
einzuplanen, für ein Bett im Schlafraum max.
10 Euro
.
Die Unterkünfte im tadschikischen Wakhan sind oft Homestays und variieren stark, was das Preis-Leistungsverhältnis angeht. Generell ist damit zu rechnen, dass die Toilette oft außerhalb des Hauses in Form einer ausgehobenen Grube zu finden ist und die Stromversorgung ist sehr eingeschränkt, im Wakhan gibt es nur in der Nacht Strom.
Nette Gästehäuser bzw. Homestays sind auch in Bulunkul und Sary Mogul zu finden.
Ein paar nette Unterkünfte , die sich zu Treffpunkten für Individualreisende entwickelt haben:
Die Unterkünfte im tadschikischen Wakhan sind oft Homestays und variieren stark, was das Preis-Leistungsverhältnis angeht. Generell ist damit zu rechnen, dass die Toilette oft außerhalb des Hauses in Form einer ausgehobenen Grube zu finden ist und die Stromversorgung ist sehr eingeschränkt, im Wakhan gibt es nur in der Nacht Strom.
Nette Gästehäuser bzw. Homestays sind auch in Bulunkul und Sary Mogul zu finden.
Ein paar nette Unterkünfte , die sich zu Treffpunkten für Individualreisende entwickelt haben:
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Pamir Lodge in Khorugh
Eine absolute Oase, wo Reisende nach einer anstrengenden Reise oft länger bleiben, als sie planen. Es gibt eine große Grünfläche, die Räume sind einfach, aber charmant und die Leute, die die Lodge betreuen sind unglaublich hilfsbereit. Hier lernen sich Reisende von allen Weltteilen kennen und knüpfen Freundschaften auf Zeit. Die terrassenartige Liegefläche lädt zum gemeinsamen Essen und Lachen ein und es gibt auch eine bescheidene Küche. Die Unterkunft liegt etwas außerhalb des Stadtzentrums einen Berghang hinauf. Mit den Marschrutkas, die an der Hauptstraße entlang fahren, ist das aber kein Problem. Doppelzimmer für 35 und 20 US-Dollar, Bett im Schlafraum um 7 US-Dollar.
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Pamir Hotel in Murghab
Der Personal war überaus freundlich und hilfsbereit, die Zimmer sind schön und sauber und auch hier kann man sich leicht mit anderen Reisenden zusammenschließen und über Pamir-Erfahrungen plaudern. Ein Doppelzimmer kostet 20 US-Dollar.
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Hanis Guesthouse bzw. Anis Hotel in Ischkaschim
Ein großes weißes Gebäude am Dorfrand mit einer überaus freundlichen Besitzerin, wo Reisende vor allem abends beim Essen miteinander plaudern (ca. 15 Euro/Person + Abendessen).
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Yeti Hostel oder Greenhouse Hostel in Duschanbe
Beide Hostels sind in der Nähe des Flughafens und ebenfalls beliebte Treffpunkte für Pamir-Reisende. Preise und Fotos gibt es hier für das Yeti Hostel und hier für das Greenhouse Hostel.
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Biy Ordo Hostel und Gästehaus in Osch
Es gibt zwei verschiedene Gebäude in der Stadt, eines ist das einfach gehaltene Gästehaus und eines ist das Hotel mit angeschlossenem Hostel, welches sehr freundlich gestaltet wurde und mit einer tollen Küche überzeugt. Auch hier treffen sich viele Reisende und Biy Ordo hilft gerne weiter, wenn es um die Organisation von Touren oder Sammeltaxis geht. Preise und Fotos finden sich hier für das Gästehaus und hier für das Hostel .
Reisende Frauen
Vorbehalte tauchen vor allem bei Tadschikistan auf. Eine (allein-)reisende Frau kann aber Kirgistan und das tadschikische Bergbadachschan
problemlos bereisen
. Abseits des Pamirs sollen die Menschen in Tadschikistan wesentlich konservativer sein, dort waren wir aber bislang noch nicht, deswegen lässt sich das schwer beurteilen.
Kurze Shorts und Tanktop empfehlen sich bei Frauen und Männern nicht. Gespräche mit Männern müssen nicht gescheut werden und die kirgisischen und tadschikischen Frauen selbst sind sehr präsent im öffentlichen Leben. (Spät-)Pubertierende Ausreißer gibt es immer.
Kurze Shorts und Tanktop empfehlen sich bei Frauen und Männern nicht. Gespräche mit Männern müssen nicht gescheut werden und die kirgisischen und tadschikischen Frauen selbst sind sehr präsent im öffentlichen Leben. (Spät-)Pubertierende Ausreißer gibt es immer.
Die Menschen vor Ort
Die Menschen in Tadschikistan und Kirgistan sind wie in Usbekistan auch sehr
gastfreundlich
und
unkompliziert
mit viel Sinn für Humor. In der Regel sind sie hilfsbereit und ehrlich, was natürlich nicht für Taxifahrer gilt.
In Kirgistan sind die Menschen oft ein wenig zurückhaltender, auch wenn sie sich freuen, zeigen sie es manchmal nicht in dem Ausmaß, das man von anderen Ländern wie Iran gewohnt ist. Prinzipiell kann man sich darauf verlassen, dass einem immer geholfen wird, wenn man in einer Zwickmühle steckt. Russisch zu sprechen hilft ungemein, weil dann jede Sprachbarriere gebrochen ist.
Vor allem in den vielen Fahrten in Marschrutkas kann man eine Menge Spaß mit der lokalen Bevölkerung haben, ein Erlebnis für sich.
In Kirgistan sind die Menschen oft ein wenig zurückhaltender, auch wenn sie sich freuen, zeigen sie es manchmal nicht in dem Ausmaß, das man von anderen Ländern wie Iran gewohnt ist. Prinzipiell kann man sich darauf verlassen, dass einem immer geholfen wird, wenn man in einer Zwickmühle steckt. Russisch zu sprechen hilft ungemein, weil dann jede Sprachbarriere gebrochen ist.
Vor allem in den vielen Fahrten in Marschrutkas kann man eine Menge Spaß mit der lokalen Bevölkerung haben, ein Erlebnis für sich.
Eigen- und Besonderheiten
Marschrutkas in Form von robusten Jeeps sind das Verkehrsmittel schlechthin in Tadschikstan. Eine Rückbank ist noch lange nicht voll, wenn drei Leute hinten sitzen und auf das Dach eines
Jeeps
passt mehr Hab und Gut, als man für möglich hält. Auf so einer Fahrt ist einfach alles möglich, je nachdem, welche Bekanntschaften man während der vielen Stunden, die man gemeinsam verbringt, schließt. Die Fahrer müssen immer genug
Schmiergeld
für die korrupte Polizei bei sich haben, um ohne ewig lange Kontrollen weiterfahren zu können. Innerhalb der ersten halben Stunde auf der Strecke von Duschanbe nach Khorugh ging das so weit, dass die Polizei unseren Jeep neun Mal an die Straßenseiten heran gewunken hat und der Fahrer wie alle anderen Marschrutkafahrer vor und hinter uns ganz selbstverständlich wieder ein paar Somoni locker gemacht hat. Auch private Leute müssen etwas mitnehmen, um die Polizei zu befriedigen, auch wenn es nur Melonen oder Zigaretten sind.
Tadschikistans Pamir bietet eine der besten Fundstellen für Rubine. Hier wurden mitunter die schönsten und größten Rubine weltweit gefunden, selbst die britischen Kronjuwelen werden von einem Rubin dieser Region geschmückt. Tatsächlich sieht man die Steinchen schnell, wenn man beispielsweise in der Gegend um das Yamchun Fort unterwegs ist. Meist sind es nur kleine Splitter. Allerdings ist es schon der lokalen Bevölkerung untersagt Rubine zu sammeln und zu verkaufen und Reisenden erst recht. Es geschieht schnell, dass man verdächtigt wird, Rubine zu suchen, wenn man sich an den richtigen Stellen etwas von der Straße entfernt, um zu wandern. Das sorgt umgehend für entsprechenden Argwohn, viel zu groß ist die Befürchtung, dass ohnehin wohlhabende Reisende noch etwas von den teuren Schätzen des Landes mitnehmen und zu Geld machen. Steinschmuggel ist, wenn es sich um solche Steine handelt, übrigens kein Bagatelldelikt im Land.
Tadschikistans Pamir bietet eine der besten Fundstellen für Rubine. Hier wurden mitunter die schönsten und größten Rubine weltweit gefunden, selbst die britischen Kronjuwelen werden von einem Rubin dieser Region geschmückt. Tatsächlich sieht man die Steinchen schnell, wenn man beispielsweise in der Gegend um das Yamchun Fort unterwegs ist. Meist sind es nur kleine Splitter. Allerdings ist es schon der lokalen Bevölkerung untersagt Rubine zu sammeln und zu verkaufen und Reisenden erst recht. Es geschieht schnell, dass man verdächtigt wird, Rubine zu suchen, wenn man sich an den richtigen Stellen etwas von der Straße entfernt, um zu wandern. Das sorgt umgehend für entsprechenden Argwohn, viel zu groß ist die Befürchtung, dass ohnehin wohlhabende Reisende noch etwas von den teuren Schätzen des Landes mitnehmen und zu Geld machen. Steinschmuggel ist, wenn es sich um solche Steine handelt, übrigens kein Bagatelldelikt im Land.
Essen
Falls man in eine
kirgisische Jurte
eingeladen wird, was schnell der Fall sein kann, wird man umgehend mit vergorener Stutenmilch, Kumys genannt, oder auch seltener mit Yakprodukten Bekanntschaft machen.
Kumys
ist und bleibt eine Herausforderung. Der Geschmack ist unbeschreiblich streng und es hilft nicht wirklich, gastfreundlich sein zu wollen, und dann einen Brechreiz unterdrücken zu müssen, was sehr wahrscheinlich ist.
Aber prinzipiell sollte man natürlich etwas zu sich nehmen, wenn man die Gastgeber nicht beleidigen will, meist gibt es da aber auch Alternativen wie das allzeit bereite Brot, Nan , worauf man ausweichen kann. Es lässt sich erklären, dass man Kumys, so sehr die Menschen vor Ort auch darauf schwören, nicht so gut verträgt.
Es gibt ohne Frage bessere Küchen als die Zentralasiens, aber man kann den beliebten Hauptgerichten schon etwas abgewinnen. Dazu gehören das Nationalgericht Plov oder Pilaw (Reisfleisch mit Karotten), Lag’man , die beliebten Nudeln mit Fleisch, die Teigtaschen namens Manti oder Dimlama , ein Gemüse-Fleisch-Eintopf. Lammfleisch ist besonders beliebt. Demnach haben es VegetarierInnen etwas schwer in Zentralasien.
Am Bulunkul gibt es in den Gästehäusern Fisch aus dem See, der eine willkommene Abwechslung zu den üblichen Hauptspeisen ist. International lässt sich in Khorugh, Duschanbe und Bischkek essen. Besonders das indische Restaurant in Khorugh erfreut sich großer Beliebtheit. Nicht, dass man für gewöhnlich so erpicht darauf wäre keine nationalen Gerichte auszuprobieren, aber Reisende, die schon länger in Zentralasien unterwegs sind, schätzen ab und an die Abwechslung.
Manche Reisende klagen immer wieder über Durchfall . Zentralasien hat einen schlechten Ruf diesbezüglich und Tadschikistan schneidet nach Kirgistan am schlechtesten ab. Man sollte bei der Auswahl der Gerichte und Restaurants etwas mehr Vorsicht walten lassen als in anderen Ländern. Medikamente (Aktiv-Kohle, Imodium und Abführmittel, falls das Imodium zu gut wirkt) sollte man ja immer dabei haben, aber in Zentralasien sind sie besonders wichtig.
Aber prinzipiell sollte man natürlich etwas zu sich nehmen, wenn man die Gastgeber nicht beleidigen will, meist gibt es da aber auch Alternativen wie das allzeit bereite Brot, Nan , worauf man ausweichen kann. Es lässt sich erklären, dass man Kumys, so sehr die Menschen vor Ort auch darauf schwören, nicht so gut verträgt.
Es gibt ohne Frage bessere Küchen als die Zentralasiens, aber man kann den beliebten Hauptgerichten schon etwas abgewinnen. Dazu gehören das Nationalgericht Plov oder Pilaw (Reisfleisch mit Karotten), Lag’man , die beliebten Nudeln mit Fleisch, die Teigtaschen namens Manti oder Dimlama , ein Gemüse-Fleisch-Eintopf. Lammfleisch ist besonders beliebt. Demnach haben es VegetarierInnen etwas schwer in Zentralasien.
Am Bulunkul gibt es in den Gästehäusern Fisch aus dem See, der eine willkommene Abwechslung zu den üblichen Hauptspeisen ist. International lässt sich in Khorugh, Duschanbe und Bischkek essen. Besonders das indische Restaurant in Khorugh erfreut sich großer Beliebtheit. Nicht, dass man für gewöhnlich so erpicht darauf wäre keine nationalen Gerichte auszuprobieren, aber Reisende, die schon länger in Zentralasien unterwegs sind, schätzen ab und an die Abwechslung.
Manche Reisende klagen immer wieder über Durchfall . Zentralasien hat einen schlechten Ruf diesbezüglich und Tadschikistan schneidet nach Kirgistan am schlechtesten ab. Man sollte bei der Auswahl der Gerichte und Restaurants etwas mehr Vorsicht walten lassen als in anderen Ländern. Medikamente (Aktiv-Kohle, Imodium und Abführmittel, falls das Imodium zu gut wirkt) sollte man ja immer dabei haben, aber in Zentralasien sind sie besonders wichtig.
Währung und Einkaufen
Es gibt kirgisische
Som
(1 Euro = ca. 80 Som) und tadschikische
Somoni
(1 Euro = ca. 10 Somoni). In größeren Städten wie Bischkek, Osch und Duschanbe gibt es noch funktionierende Bankomaten, unterwegs wird es schwierig.
Es empfiehlt sich reichlich Bargeld in US-Dollar mitzubringen, damit können auch Marschrutkas bezahlt werden. Gerade nach dem Grenzübertritt nach Tadschikistan in Murghob kann es schwierig werden zu wechseln. Oft ist das Pamir Hotel eine Hilfe, aber auch das Personal kann nicht immer wechseln. In Sary Tasch lässt sich auch mit Somoni zahlen, wenn man gerade von Tadschikistan kommt und noch Geld dieser Währung bei sich hat.
Wer sich für Souvenirs bzw. Handwerkskunst interessiert, wird vor allem in Osch auf dem Basar fündig. Dort gibt es diverse Produkte aus Filz von Schlapfen bis zu Hüten. Tadschikistan bietet keine große Auswahl, wenn man schon etwas mitbringen will, wird man in Khorugh noch eher fündig als in Duschanbe.
Es empfiehlt sich reichlich Bargeld in US-Dollar mitzubringen, damit können auch Marschrutkas bezahlt werden. Gerade nach dem Grenzübertritt nach Tadschikistan in Murghob kann es schwierig werden zu wechseln. Oft ist das Pamir Hotel eine Hilfe, aber auch das Personal kann nicht immer wechseln. In Sary Tasch lässt sich auch mit Somoni zahlen, wenn man gerade von Tadschikistan kommt und noch Geld dieser Währung bei sich hat.
Wer sich für Souvenirs bzw. Handwerkskunst interessiert, wird vor allem in Osch auf dem Basar fündig. Dort gibt es diverse Produkte aus Filz von Schlapfen bis zu Hüten. Tadschikistan bietet keine große Auswahl, wenn man schon etwas mitbringen will, wird man in Khorugh noch eher fündig als in Duschanbe.
Reiseroute
Eine genaue Beschreibung einer möglichen Reiseroute und die beste Reisezeit gibt es unter
Tadschikistan Reiseroute – Der Pamir Highway
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